Barrieren abbauen: Zugänglichkeit für alle
Wie Barrieren entstehen können
Ihre Besucher können z.B. folgende Schwierigkeiten haben:
- Farbenblindheit
- Blindheit
- Sehschwäche
- Motorische Probleme
- Leseschwäche
- Computer-Anfänger
Auch die technische Ausstattung und Browsereinstellungen bei Ihren Besuchern können Probleme beim Betrachten einer Website machen, z.B.:
- langsame Internetverbindung
- Gewisse Funktionen deaktiviert (z.B. aus Sicherheitsgründen)
- kleiner Monitor mit geringer Auflösung oder Zugriff auf die Website mit Smartphone oder Tablet
- älterer Browser
- Darstellung von Bildern deaktiviert
So entfernen Sie Barrieren
- Halten Sie sich beim Erstellen von Websites an die Richtlinien des W3C (World Wide Web Consortium) - englisch und der WAI (Web Accessibility Initiative) - englisch.
- Sorgen Sie für eine klare und einheitliche Struktur Ihres Internet-Auftritts. Ihre Besucher finden sich so besser und schneller zurecht.
- Sorgen Sie dafür, dass auf Ihrer Website sowohl per Maus, per Tastatur als auch mittels Sprachausgabe navigiert werden kann.
- Verwenden Sie für Links Texte, die auch noch Sinn machen, wenn sie aus dem Zusammenhang gerissen werden:
- schlecht: hier klicken
- gut: weitere Informationen zu barrierefreiem Webdesign
- Heben Sie Links nicht alleine durch Farbe hervor, sondern unterstreichen Sie diese immer. Insbesondere farbenblinde Besucher werden das schätzen.
- Sorgen Sie für genügend Kontrast zwischen Vorder- und Hintergrundfarbe. Das hilft Farbenblinden und Menschen mit Sehschwäche.
- Verwenden Sie keine Tabellen für das Layout, wenn diese in linearisierter Form keinen Sinn ergeben. Reine Textbrowser stellen keine Tabellen dar sondern lesen diese Zeile für Zeile aus. Dasselbe gilt für Screenreader (Software, die den Bildschirminhalt ausliest und mittels Sprachausgabe ausgibt) und Braille-Lesegeräte. Beides wird oft von Blinden und Menschen mit Sehschwäche benutzt.
- Verwenden Sie für Inhalte, die tabellarisch dargestellt werden müssen, Tabellenüberschriften und Zeilen- und Spaltenüberschriften. Das ist vor allem nützlich für Besucher mit Screenreadern und Braille-Lesegeräten.
- Bieten Sie für jedes Nicht-Text-Element als Alternative eine Textform an. Dies gilt besonders für Bilder, die eine Aussage oder Inhalt haben, Multimedia-Elemente und Diagramme.
- Text und Grafik sollten auch verständlich sein, wenn sie ohne Farbe betrachtet werden. Vor allem farbenblinde Besucher sind darauf angewiesen.
- Vermeiden Sie «rot/grün-Design». Viele Farbenblinde haben Probleme damit.